Tag 93-126

Tag 93-126

Für über einen Monat lebe ich mit Marina zusammen. Wir verbringen eine sehr schöne Zeit miteinander.
Ich lerne Käsespätzle zu kochen, wir Puzzeln, wir schauen Netflix, wir gehen spazieren, vom Lidl kaufen wir gutes deutsches Brot mit Walnüssen und Feigen, ich zeige Marina Toffifee und AfterEight, mache Milchreis, gehe zum Friseur, lege die Beine hoch (grenzt manchmal auch knapp an gammeln) und genieße die Zeit, die wir zusammen haben.
Außerdem feiere ich mit Marina meinen Geburtstag, lade die Fotos der Reise in die Cloud und fülle meine Playlist mit neuer Musik, welche mir Marina gezeigt hat.

Worin ich aber am besten bin ist prokrastinieren: Bevor ich losgefahren bin, habe ich meinem Chemie-Lehrer versprochen Postkarten zu schicken. Schon ewig trage ich diese mit mir rum, habe sie aber noch nicht beschieben bzw. abgeschickt (das gleiche gilt für Pierre aus Bordeaux). Grüße gehen raus 😉 Die karten kommen noch!
Mittlerweile fühle ich mich echt schlecht.

Naja. Hier sind die Bilder.

2000 Teile, 2x in jeweils 24h gepuzzelt

Eigentlich hatte ich vor am 7.12.2020 weiter zu fahren, aber das Wetter ist so schlecht, dass es zu unangenehm ist. Morgen (10.12.2020) fahre ich weiter. Das Wetter wird zwar nicht so gut, aber dafür soll es 16 Grad haben.

Der Grund für meine Abreise ist, dass Marina am 11.12.2020 nach Brasilien, zu ihrer Familie fliegt. Es könnte aber sein, dass sich unsere Wege nochmal kreuzen. Außerdem sollte ich langsam mal weiter fahren, da es teilweise schon ziemlich kalt ist.
Ich habe kurz darüber nachgedacht, nach Hause zu kommen. Das werde ich jedoch nicht tun. Es gibt mehr Gründe weiter zu fahren, als zurück zu gehen.

Der Grund zurück zu kommen, wäre zusammen mit Freunden und der Familie zu leben. Außerdem hätte ich ein Dach über dem Kopf und ein bequemes und luxuriöses leben (im Vergleich zum BikePacking).

Was dagegen spricht, ist Folgendes: Hier habe ich Freiheit, kann die Welt sehen, Menschen und Kulturen kennen lernen usw… Zuhause säße ich in Quarantäne und es wäre kalt. Ich verpasse also wirklich nichts (vom Punkt der Freiheit betrachtet). Außerdem bin ich immer noch nicht sicher was ich Beruflich machen will.

Worauf ich mich jetzt freue, ist meinen Vater auf den Kanaren zu treffen. Am 26.12.2020 will ich die Fähre in Huelva nehmen. Ich hoffe das klappt…

2 Gedanken zu „Tag 93-126

  1. Lieber Arthur,

    ich schaue immer wieder gespannt und mit Freude in deinen Blog. Du hast ja schon tolle Dinge erlebt, die dich bereichern und die dir keiner mehr nehmen kann. Toll =)

    Ich warte schon sehnsüchtig und voller Freude auf deine Postkarte 😉

    Ich wünsche dir noch weitere tolle Erfahrungen. Pass auf dich auf und bleib gesund.

    Der besagte Chemielehrer 😉

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