Tagesberichte

Tagesberichte

  • Tag 1
    Wecker: 7:30 Uhr Geplante Abfahrt: 9:00 Uhr Tatsächliche Abfahrt 10:Uhr Nach einem dicken Frühstück geht es runter mit dem Gepäck in den Garten. Doch bevor es losgehen kann, muss ich noch Kette spannen und Vorder- und Hinterreifen ausbauen üben, um die Schläuche flicken zu können. Ja, kurz vor der Abreise ist dafür der perfekte Moment. Die erste Etappe führt uns von Bietigheim nach Besigheim an den Neckar. Bis zum Abend folgen wir dem Fluss und kommen nach 4:20h und 81km…

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  • Tag 2
    Wir stehen um 7:15 Uhr auf. Luis wacht auf dem Boden auf, da seine Schlafmatte ein Loch hat. Wir fahren um 9:00 Uhr von Neckargerach los und legen 40km bis zur ersten Pause zurück. Es ist noch kühl, denn wir fahren im Schatten der der Bäume am Neckar. Die Landschaft ist von einer waldigen, hügeligen Landschaft mit der ein oder anderen Felswand geprägt. Nach der Pause wird es wärmer, 34 Grad genau genommen. Wir sind der Hitze gnadenlos ausgesetzt, denn…

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  • Tag 3
    Aufstehen 7:00 Uhr, Abfahrt 8:30 Uhr. Wir schaffen es morgens unsere Zeit auf dem Campingplatz zu verkürzen. Das ist wichtig, denn heute hat es um 11:00 Uhr schon über 30 Grad. Wir versuchen möglichst schnell durch Mannheim durch zu navigieren, um mehr Strecke am Morgen zurück legen zu können. Doch schnell wird es warm. In Windschatten-Formation rasen wir am Rhein entlang. Rechts von uns einfach nur ein Damm mit vertrocknetem Gras, unter uns die glatte schwarze Teerstrecke, welche die 37…

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  • Tag 4
    Da der Campingplatz in Mainz an einer Stelle des Rheins liegt, an dem fast keine Strömung vorhanden ist, gibt es hier extrem viele Stechmücken. Schon am Vorabend empfand ich die Mücken als sehr lästig, doch am Morgen sind wir einfach nur geflüchtet. Matti und Luis meinen, ich würde über reagieren, aber für mich beweisen Luis‘ 30 Stiche/Bisse pro Bein das Gegenteil. Vor allem Luis und ich haben heute Morgen extrem schlechte Laune. Erstens wegen den Mücken und zweitens weil es…

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  • Tag 5
    Als wir aufstehen, ist der Himmel bewölkt, was gute Aussichten für angenehme Temperaturen sind, auch wenn es später 34 Grad warm werden soll. Nach 10 Kilometern halten wir bei einem Bäcker/Supermarkt um Frühstück zu kaufen. Zu dritt verdrücken wir elf Brötchen mit Belag aus dem Supermarkt und eine Puddingschnecke. Bei einem so vollen Magen lassen wir es erstmal langsam angehen und fahren los, Richtung Koblenz. Der weg ist so wunderschön wie am Vortag und wir genießen die Fahrt trotz leichtem…

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  • Tag 6
    Erstmal Pause. Bis 13:00 Uhr bleiben wir auf dem Campingplatz, bevor wir zur Kölner Innenstadt aufbrechen. Dort schauen wir uns zuerst die Brücke mit den vielen Schlössern an, welche geschätzt knapp 40 Tonnen wiegen. Dann drehen wir uns um 180 Grad und stehen schon vor dem Kölner Dom, ein absolut gigantisches Bauwerk. Den Rest des Nachmittages bringen wir in einem Park und brechen gegen Abend zum nächstgelegenen Campingplatz auf. Wir fahren ganze 27 Kilometer, also einmal durch Köln. Auf dem…

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  • Tag 7
    Bevor wir packen und losfahren warten wir ab, bis es aufhört zu regnen. Heute ist ein besonderer Tag, denn wir fahren nach Duisburg, um dort unseren (Luis‘ und meinen) Opa zu besuchen. Dazu legen wir bis zum Mittag 60 Kilometer zurück. In Duisburg angekommen, essen wir sehr lecker Mittag. Es gibt selbst gemachte Königsberger Klopse in Kapern-Soße, Salzkartoffeln und grünen Salat. Zum Nachtisch gibt es Bienenstich. Danke Opa! Danach setzen wir uns noch auf ein Getränk an den Innenhafen. Gegen…

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  • Tag 8
    Es sind nur noch 60 Kilometer bis zur Grenze nach Holland, wir steigen auf die Räder und los geht‘s! Unser Ziel ist es in anderthalb Tagen ca. 165km nach Amsterdam zu fahren, um dort noch ein paar Leute aus der Schule von Matti und meinem Bruder zu treffen. Also fahren wir auf dem kürzest möglichen Weg zur Grenze und verlassen schon nach ein paar Kilometern den schönen Radweg auf dem Damm, um einem Radweg an der Straße zu folgen. Als…

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  • Tag 9
    Während die anderen beiden noch schlafen, nutze ich die Zeit im Zelt um meinen Blog zu schreiben. Wir Campen auf einem Mini-Campingplatz, also auf der Wiese von einem Bauern, der etwas Geld nebenher verdienen will. Wir fahren erst gegen 12 Uhr los, da wir keine Eile haben und nur noch 60 Kilometer von Amsterdam entfernt sind. Wir fahren hauptsächlich am Rhein entlang und in der Mittagspause buchen wir ein Hotel für zwei Nächte. Außerdem fahren wir noch an einem Windpark…

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  • Tag 10
    Wir schlafen im Hotel aus und brechen dann zu Fuß in Richtung Amsterdamer Innenstadt auf. Wir laufen an einer der Grachten entlang, welche sich durch Amsterdam ziehen. Die Grachten sind wie ein Kanalnetz, welches sich über die Stadt, bis auf die Innenstadt, erstreckt. An den Grachten erstrecken sich ewig lange, moderne und hübsch verzierte Häuserreihen, welche die Stadt charakterisieren. Doch erst durch die Verbindung der Häuser mit den Grachten und dem grün, fängt Amsterdam an zu glänzen. Belebt wird die…

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  • Tag 11
    Gerade so schaffen wir es bis 11 Uhr aus dem Hotel auszuchecken ohne gefrühstückt zu haben. Jetzt wollen wir erstmal zum Strand, also verlassen wir Amsterdam in Richtung Westen, zum Meer. Nach 30 Kilometern kommen wir auch schon an, aber der komplette Strand ist voll mit Menschen, dicht an dicht. Also folgen wir einem Weg hinter den Dünen, der parallel zum Strand, Richtung Süden verläuft. Die Landschaft in Verbindung mit dem top Radweg haut uns um. Als wir an einem…

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  • Tag 12
    Die Zelte sind noch nass, also fahren wir erst um 11 Uhr los, als alles trocken und eingepackt ist. Ein Frühstück gibt es nicht, da wir am Vorabend keine Zeit hatten einzukaufen. Etwas Lakritz muss für’s erste reichen. Wir machen uns auf, wieder auf dem bezaubernden Dünen-Weg, wieder Richtung Süden. Nach 12 Kilometern erreichen wir Den Haag, wo wir Frühstücken/Mittagessen wollen. Beim Supermarkt angekommen, hat dieser überraschender weise wegen Stromproblemen geschlossen. Wir fahren weiter zu Supermarkt Nummer zwei und auch…

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  • Tag 13
    Der Deal sieht folgendermaßen aus: der Wecker steht auf 8 Uhr. Wenn es regnet, schlafen wir weiter, wenn nicht, stehen wir auf. Der Wecker klingelt…Es tröpfelt leicht…Ich mache die Augen wieder zu… Plötzlich fängt es an nur so zu schütten und ich bin hell wach. Es tropft sogar etwas Wasser ins Zelt, aber ich habe es auch nicht ganz sorgfältig abgespannt. Solange es regnet, nutze ich die Zeit, um meine Reiseberichte zu schreiben. Erst um 12:30 Uhr fahren wir los,…

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  • Tag 14
    Es sind nur noch 40 Kilometer bis zur belgischen Grenze. Das heißt für uns, Urlaub im Touristen-Modus. Die Zelte sind mal wieder nass, aber der Himmel ist bewölkt, was auf ein angenehmes Tagesklima hindeutet. Erst um 11:40 Uhr fahren wir los, für meinen Geschmack etwas zu spät. Nur knapp vier Kilometer fahren wir zu unserem ersten Ziel: Veere, ein Ort der Provinz Zeeland. Das Örtchen ist klein und fein. Ein Hafen, vor einer Häuserreihe beeindruckender Architektur. Dahinter ein wunderschönes Innenstädtchen,…

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  • Tag 15
    Heute ist ein großer Tag. Wir wollen 90 Kilometer von Holland, über Belgien, nach Frankreich fahren. Außerdem ist heute Luis‘ 18. Geburtstag. Der Plan steht, aber die Zelte stehen bis 10 Uhr im Regen. Super. Erst um 11:40 Uhr können wir losfahren. Da wir durch einen kleinen Ort über die Grenze fahren, sehen wir kein Länderschild. Wir merken aber trotzdem, dass wir in Belgien sind: Alle Menschen in der Öffentlichkeit, tragen eine Maske! Die nehmen Corona wenigstens ernst, nicht so…

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  • Tag 16
    Da wir in Frankreich angekommen sind, haben wir erstmal keinen Zeitdruck mehr. Wir schlafen aus und machen uns auf den Weg, entlang der Atlantikküste. Jedoch haben wir schon eine dunkle Vorahnung, was uns erwartet: Gegenwind aus Süd-Westen. Es ist schon spät am Vormittag als wir uns auf zum Bäcker machen, um uns ein Frühstück zu besorgen. Kaum fahren wir aus der Einfahrt des Campingplatzes raus, bläst es uns auch schon fast um. Mit 10 bis 15km/h kämpfen wir uns die…

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  • Tag 17
    Nachdem wir gestern planlos ins Landesinnere gefahren sind, machen wir erstmal einen Plan. Wir wollen innerhalb von zwei Tagen in Richtung Süden, nach Amiens fahren. Die Stecke verläuft parallel zur Küste und ist etwas hügeliger. Dafür sollte es weniger winden. Als wir gegen Mittag losfahren, da es am Morgen mal wieder geregnet hat, wartet der Wind schon auf uns. Aber nicht nur der Wind, sondern auch der Regen. Während wir damit zu tun haben, nicht von der Straße geweht zu…

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  • Tag 18
    Heute ist Sonntag und die meisten Läden haben zu. Also haben wir gestern viel Essen eingekauft. Am Morgen regnet es immer wieder in kleinen Abständen. Wir möchten unsere Zelte lieber trocken mitnehmen, also warten wir ab. Mal wieder wird es sehr spät, bis es erstmal aufhört zu regnen. Nachdem es schon Mittag ist, beschließen wir nach dem Essen, mal wieder einen Pausentag zu machen. Weiterfahren lohnt sich sowieso nicht mehr. Die Franzosen auf unserem Campingplatz sind echt nett. Unser Nachbar…

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  • Tag 19
    Tatsächlich klingelt der Wecker um 7:30Uhr, ohne dass es regnet. Wir packen schnell zusammen und trocknen die Zelte, ehe wir in Richtung Supermarkt aufbrechen. Wir frühstücken zusammen und dann trennen sich die Wege. Luis und ich fahren an die Küste, nach Cucq und Matti tritt den Heimweg an. Ich freue mich, dass Matti mich so lange begleitet hat und wünsche ihm alles Gute, denn er fährt mit dem Rad zurück. Mal wieder fängt es leicht an zu nieseln. Wir (Luis…

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  • Tag 20
    Wir werden nicht von der Sonne geweckt, sondern von Wind und Regen. Aber bleiben wollen wir nicht, also packen wir zusammen. Das Zelt ist nass und sandig, genau wie alles was davor liegt. Da Luis keine Wasserdichten Radtaschen hat, sind seine Kleider ebenfalls nass. Als nächstes suchen wir ein trockenes Plätzchen und frühstücken unter einem Dach einer Bushaltestelle. Währenddessen hört es auf zu regnen. Trotzdem der Radweg an der Küste liegt, herrscht nur schwacher Gegenwind, da der Weg windgeschützt ist….

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  • Tag 21
    6:45 Uhr. Wir wachen im Zelt auf dem Boden auf. Das heist, wir sind letzte nacht nicht abgehoben. Es windet heftig, das Zelt verformt sich. Wenn der Wind mit 40km/h aus Westen kommt und man mit dem vollbepackten Fahrrad nach Süd-Westen unterwegs ist, lohnt es sich nichtmal loszufahren. Also schlafen wir aus, was nur möglich mit Oropax ist. Da es generell eine Sturmwarnung gibt, beschließen wir heute nicht zu fahren. Ich bin frustriert, dass es wegen äußeren Umständen die nicht…

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  • Tag 22
    Um 6:30 Uhr ist alles perfekt. Kein Wind, kein Regen und wunderschöne, rot glühende Wolken. Um 8:20 Uhr fahren wir los, in einen viel versprechenden Tag. Es ist wie gewohnt an der Küste alles ziemlich flach. Wir fahren direkt am Meer auf dem Euro-Velo 4, einer von 15 Europäischen Radwegen, welche ganz Europa vernetzen. Diese sind zwar nicht die schnellsten Wege durch die Länder, aber die schönsten und absolut lohnenswert zu fahren. Denn der Weg ist das Ziel. Doch dann…

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  • Tag 23
    Eigentlich war gestern für den ganzen Tag Regen angesagt. Heute Morgen um 8 ist es aber überraschend trocken. Also packen wir zusammen, kommen aber irgendwie trotzdem erst um 11 Uhr los. Der Tag begrüßt uns mit einem Berg. Aber nicht irgendein Berg. Hier ist die Rede von 70m Aufstieg auf 600m Strecke, also sacksteil. Mit einem 50kg schweren Rad ist das wirklich hart. Als wir oben sind, bläst der Wind ordentlich aus WSW, also von vorne. Das fühlt sich wie…

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  • Tag 24
    Ich wache auf, das Zelt wackelt vom Wind. Mein Fahrrad liegt umgeweht auf dem Boden. Bis 12 Uhr regnet es regelmäßig und es hat 14 Grad. Bei diesem Wetter bleiben wir in unseren trockenen, warmen Schlafsäcken. Außerdem ist der Übernachtungspreis von 7,90€ für zwei Personen und zwei Zelte sehr verlockend.Luis‘ billiges 25€ Zelt, hat dem Regen und Wind stand gehalten, alles im grünen Bereich. Den Tag über wird vor allem Sudoku gespielt. Am Abend baut eine Französin ihr Zelt, auf…

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  • Tag 25
    Der Himmel ist grau und es windet mit knapp 40km/h aus Norden. Würden wir heute fahren, würde das bedeuten, dass wir die schönen Städte und Sehenswürdigkeiten nur im Unwetter sehen. Das wollen wir nicht, also bleiben wir noch für einen letzten Tag am Campingplatz. Denn wir haben den Luxus, uns aussuchen zu können, ob wir weiter fahren oder nicht. Das heist aber auf keinen Fall, dass der Tag ereignislos ist. Die Radreisende vom Platz neben an, weist uns am Vormittag…

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  • Tag 26
    Endlich hat es wieder gutes Wetter. Um 6:45 Uhr wird aufgestanden und los gehts! Es hat keinen Wind und die Sonne scheint. Der Weg schlängelt sich über Berg und Tal und durch verschiedene, kleine, mittelalterlich-hübsche Ortschaften. Was auch immer beeindruckend aussieht, sind die Felder auf der rechten Wegseite. Hinter ihnen sieht man nämlich keine Bäume, Wiesen oder Ähnliches, sondern es fehlt der komplette Horizont! Danach kommt einfach Klippe und dann Meer. Das sieht man aber nicht. Nach 30 Kilometern erreichen…

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  • Tag 27
    Sehr langsam beginnt der Tag, denn wir fahren erst um 12:30 Uhr los. Es steht der letzte steile Anstieg auf die Klippen an, bis es nach Le Havre nur noch bergab geht. Schnell sind wir in Le Havre, eine große Stadt in der man definitiv keinen Urlaub gemacht haben muss. Aber es gibt Containerbögen. Eine Stadt weiter, auf der anderen Seite der Seine, liegt schon unser heutiger Zielort Honfleur. Doch es gibt ein Problem. Um auf die andere Seite der…

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  • Tag 28
    Weil wir gestern keine Zeit mehr hatten uns Honfleur anzuschauen, bleiben wir eine zweite Nacht am gleichen Campingplatz. Dieser liegt etwas abseits von Honfleur, ist dafür aber preislich sehr erschwinglich und hat sogar zwei Pools zu bieten. Den Mittag verbringen wir am Pool, zusammen mit Johanna, die aus Pforzheim kommt und auch mit dem Rad reist. Am Nachmittag brechen Luis und ich zur kleinen, hübschen Hafenstadt Honfleur auf. Dann gibt es Reis mit asiatischem Gemüse zum Abendessen. Das erste selbstgekochte…

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  • Tag 29
    In zwei Tagen sind Luis und ich mit meiner Mutter und meinem Bruder Ruben verabredet. Daher fahren eher ziellos den Europaradweg entlang, der einen ziemlichen Umweg an die Küste macht, dafür aber kaum befahren ist. Nachdem wir den ersten längeren Anstieg geschafft haben, fahren wir auf einem Waldweg, den immer wieder die gleiche Brücke kreuzt. Etwas gruselig eigentlich. Bei einer Trinkpause schauen wir nach links. Dann treffen wir einen Dino mit Maske in Villers-sur-Mer. Beim Mittagessen sitzen wir mit Meerblick…

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  • Tag 30
    Ein letztes Mal steigen wir auf die Fahrräder, bevor wir unserer Mutter und Rubi treffen. Der Himmel ist grau und es nieselt leicht. Auf fahrrradfahren haben wir gerade eigentlich keine Lust, aber wir fahren trotzdem los. Die Motivation: Die Familie zu sehen und ein luxuriöses Leben mit eigener Toilette, eigener Küche, eigenem Bett und einem Dach über dem Kopf. Der Weg ist schöner als gedacht und wir rasen mit 24 bis 26km/h ordentlich am Ufer entlang. Dann fahren wir an…

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  • Tag 31-35
    Pause…Entspannung…Nichts tun. Zusätzlich der reine Luxus: Ein festes Dach über dem Kopf, ein eigenes Bett, ein eigenes Waschbecken, eine eigene Dusche eine Geschirrspülmaschine, ein Kühlschrank, ein Sofa und ein Auto mit meiner Mutter als Fahrerin. All diese Dinge habe ich nicht wirklich vermisst, aber ich genieße sie. Diese Sachen jetzt wieder für vier ganze Tage zu haben, ist doch eine große Lebensqualitätssteigerung. Unser Campingplatz liegt am Fuße der Halbinsel Cotentin in der Normandie. Diese beschließen wir als erstes zu erkunden….

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  • Tag 35
    Ich würde gerne mit dem Fahrrad in Richtung Bretagne fahren, das ist jedoch im Moment nicht möglich. Am ersten Tag unseres familiären Campingplatz-Aufenthaltes habe ich nämlich einen Benzinkocher bestellt, welcher aber noch nicht geliefert wurde. Ich werde mich wohl noch ein bis zwei Tage gedulden müssen. Der Preis für eine weitere Nacht auf dem Campingplatz, nur für mich mit Zelt (mit Rabatt weil ich warten muss), würde 26€ kosten. Dieses Angebot lehne ich dankend ab. Stattdessen fahre ich 2 Kilometer…

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  • Tag 36
    Ich sitze im Zelt und warte, bis ich eine Bestätigung für die Paketlieferung am andern Campingplatz bekomme. Diese Lieferbenachrichtigungen kommen immer verzögert, also fahre ich gegen 10 Uhr los und siehe da, das Paket ist da. Perfekt! Es geht los zum Omaha Beach. Auf dem Weg, treffe ich einen reisenden Motorradfahrer in einer Bushaltestelle während es regnet. Ich unterhalte mich mit ihm, trotz meinen nicht vorhandenen Französischkenntnissen. Er fährt ein sehr altes Motorrad und ist in einer Art Kriegsanzug mit…

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  • Tag 37
    Es hat in der Nacht nicht geregnet, trotzdem ist das Zelt verdächtig nass. Als ich den Reißverschluss des Außenzelts öffne, blicke ich in eine Nebelwand. Das Zelt zu trocken ist keine Option, weil es komplett nass ist und die Sonne nicht durch den Nebel dringt. Trotzdem will ich los kommen, also packe ich das Zelt nass ein, aber so, dass das Außenzelt vom Innenzelt getrennt ist. Als sich der Nebel leicht verzieht, kommt dahinter die traumhafte Landschaft zum Vorschein. Dann…

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  • Tag 39
    Am Vormittag fahre ich nach dem Einkaufen zu „Le Mont St Michel“. Als ich ankomme, fällt mir erstmal auf, dass mir am Fahrrad eine Schraube fehlt. Diese hat meinen vorderen Ständer und meine vorderen Taschenhalter befestigt und muss während der Fahrt abgefallen sein. Ich tüftle ein Bisschen am Rad, als auf einmal Jonas(24) neben mir steht. Er kommt auch aus Deutschland und hat während seinem Studium, schon viele Radreisen gemacht. Außerdem hat er nur halb so viel Gepäck dabei, Respekt…

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  • Tag 40
    !(Ich habe bei Tag 39 noch ein Bild von Mont Saint Michel hinzugefügt. Das habe ich völlig vergessen.)! Die erste Tagesetappe führt mich nach Saint-Malo. Die Zeit verfliegt wie im Wind, während ich mich auf dem flachen Radweg von Mont Saint Michel entferne und am Meer entlang fahre. Schneller als ich schauen kann, weil es so viel zu sehen gibt, komme ich nach über 60 Kilometern in Saint-Malo an. Hier gibt es Mittagessen und es werden ein paar Drohnen-Aufnahmen gemacht….

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  • Tag 41
    Am Morgen bekomme ich von Jean-Yves ein leckeres, frisches Croissant zum Frühstück vorbeigebracht. Dann verabschiede ich mich und die Reise geht weiter. Heute Vormittag ist der Weg von drei gesperrten Straßen geprägt, bzw. nicht geprägt, da sie gesperrt sind. Trotzdem führt der Weg durch schöne kleine Dörfer. In einer Bar fülle ich mein Wasser kostenlos (auf der Toilette) auf und kurze Zeit später treffe ich ein Paar, welches einen Tagesausflug mit dem Rad macht. Ungefähr eine Stunde fahren wir zusammen,…

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  • Tag 43
    Mein Körper wacht um 5:30 Uhr auf. Also stehe ich auf und packe mein Zelt im dunkeln zusammen. Um 7:15 Uhr fahre ich los nach Perros-Guirec, um dort Frühstück zu kaufen. Die Sonne ist noch nicht aufgegangen, also fahre ich weiter nach Ploumanac‘h (Tipp von Apolline), um dort den Sonnenaufgang anzuschauen. Dieser bleibt jedoch aus, da es bewölkt ist. Trotzdem lohnt sich der Besuch. Der felsige Strand ist bis jetzt auf jeden Fall der beste Frühstücksplatz der Reise. Ich fahre…

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  • Tag 44
    Im Wohnwagen schlafe ich in meinem eigenen Bett bis 8 Uhr aus. Ich habe gut geschlafen, aber ich bin keine der Personen, die ihr Bett beim Campen zu sehr vermissen. Ich finde meine Schlafmatte und den Schlafsack auch sehr bequem. Trotzdem ist es schön, mal wieder in einem Bett geschlafen zu haben. Zum Frühstück gibt es leckere Crêpes und ein genauso leckeres Croissant, dazu Tee. Für den Weg, bekomme ich ein gutes Baguette mit. Guy und Janine sind wirklich sehr…

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  • Tag 45
    Ich wache auf…Ich bleibe liegen…Ich mache nichts…Entspannung. Der Regen prasselt auf das Zelt, der Morgen geht, der Mittag kommt. Musik-/Podcast-hörend liege ich im Zelt und sammle wieder Energie. Zum Mittag kratze ich noch ein paar eingebrannte Nudeln aus dem Topf und so verstreicht der Tag… Abends bekomme ich die Nachricht von Emmanuel, dass ich zu ihm kommen darf. Sofort packe ich alles zusammen und nach 10 Kilometern bin ich auch schon da. Das mit seinem Geburtstag habe ich gestern falsch…

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  • Tag 46
    Passend zum Couchsurfing, wache ich am Morgen auf Emmanuels Couch auf. Ziemlich schnell ist das Fahrrad gepackt. Emmanuel geht ein Fußballspiel pfeifen und ich gehe zum Bäcker. In Deutschland mag es beim Bäcker gutes Brot geben, aber in der Bretagne gibt es beim Bäcker frische Crêpes! Sechs Stück nehme ich für das Mittagessen mit und zum Frühstück gibt es Baguette und ein Schoko-Croissant. Mein Ziel für heute ist es von Lesneven nach Camaret-sur-Mer zu fahren. Auf dem Weg will ich…

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  • Tag 47
    In der näheren Umgebung gibt es auf jeden Fall noch viel zu entdecken. Also beschließe ich noch einen Tag zu bleiben. Als erstes fahre ich zum Supermarkt, um Frühstück und Mittagessen zu kaufen. Ich kaufe zehn Crêpes, ein Baguette und Belag. Dann kann die Erkundung losgehen. Im Nebel/Niesel geht es in den Norden nach Roscanvel. Hier setze ich mich in eine einsame Bucht und frühstücke ein halbes Baguette und fünf Schoko-Crêpes. Den letzten Crêpe spüre ich zwar schon im Magen,…

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  • Tag 48
    Theoretisch gibt es noch etwas mehr zu entdecken, aber ich will weiterfahren. Ich könnte noch einen Tag zur untersten Halbinsel fahren, um weitere phänomenale Landschaften anzuschauen, aber dafür habe ich keine Geduld. Etwas treibt mich ins Inland Richtung Nantes und zur Atlantikküste. Brest und Nantes sind durch einen Kanal verbunden. Dort möchte ich entlangfahren, da es dort einen über 300km langen Radweg, ohne Autos oder Steigung gibt. Als erstes muss ich aber die hügelige Halbinsel, hautsächlich auf der Landstraße zurück…

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  • Tag 49
    In der Nacht schlafe ich nicht gut und als ich morgens aufwache ist alles kalt und feucht. Ein unangenehmes Gefühl. Zusätzlich regnet es, also frühstücke ich, während ich den Regen abwarte. Nass packe ich das Zelt ein und fahre um 10 Uhr los. Sofort werde ich wieder vom hübschen Kanal angelächelt, während ich andere Radfahrer sehe, die gerade ihre Regensachen ausziehen. Nach ein paar Kilometern, wird dann aber doch alles ziemlich eintönig und ich mache einen Comedy-Podcast an. Ich merke,…

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  • Tag 50
    Zum Frühstück gibt es Baguette mit gesalzener Butter, Croissants und eine Art Quarkbällchen, welche mit einer verboten leckeren Vanillecreme gefüllt sind. Die Zeit bei Geraldine genieße ich sehr. Um 10 Uhr ist Abfahrt. Mal wieder fahre ich zurück zum Kanal, um diesem weiter in Richtung Nantes zu folgen. Die Sonne scheint und ich genieße die Fahrt. Wieder sehe ich die gleichaussehenden Häuser neben den gleichaussehenden Schleusen. Ein sehr beruhigendes Gefühl. Alleine fahre ich durch eine zeitlose Welt voller Natur, in…

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  • Tag 51
    Das heutige Ziel ist, Nantes zu erreichen. Vor mir liegen rund 110km Fahrt. Ich komme jedoch erst spät los, weil ich am Abend zuvor alles stehen und liegen lassen habe. Das gefällt mir nicht, denn ich will über Couchsurfing in Nantes übernachten und will nicht erst sehr spät ankommen. Los geht es durch eine Schneise im Gebüsch, auf den Radweg und somit nach Nantes. Nach ein paar Kilometern bekomme ich glücklicherweise die Übernachtungszusage von Célia. Da sie erst spät von…

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  • Tag 52
    Ich will mich nicht bewegen. Ich bin fix und fertig. Meine Beine sind platt und der Alkohol und der Schlafmangel tragen nicht gerade zur Muskelregeneration bei. Célia ist ab Mittag auf einem Geburtstag eingeladen und alle sollen zum Motto „Beauf“ angezogen kommen. Mein gelbes Radtrikot passt perfekt zum Motto, also leihe ich ihr es für die Feier aus. Ich darf den Tag in Célias Wohnung verbringen, was mir sehr zugute kommt. Den Tag verbringe ich erst Alkohol abbauend im Bett…

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  • Tag 53
    Heute ist Stadterkundung angesagt! Um 9 Uhr stehe ich vor der Haustür und es kann losgehen. Da Célias Wohnung ziemlich im Zentrum der Stadt ist, ist alles in Fußnähe. Durch die Stadt zieht sich eine grüne Linie auf dem Boden, welche an allen Sehenswürdigkeiten vorbei führt. Als erstes komme ich an einem Schloss vorbei, welches man besichtige kann. Dann gehe ich durch ein paar Gassen und komme zu einem Platz, auf welchem eine auffallende Statue steht. Als ich mich einer…

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  • Tag 54
    Zum dritten Mal durfte ich bei Célia übernachten und die Entspannung hat mir sehr gut getan. Ich bin fasziniert, dass es möglich ist nicht nur kostenlos in einer Stadt zu übernachten, sondern auch noch die Menschen und die Kultur kennen zu lernen. In einem 5 Sterne Hotel hätte ich nicht so viel Spaß gehabt. Nantes bleibt auf jeden Fall als Stadt-Favorit in meinem Kopf gespeichert. Mal wieder trete ich die Weiterreise an (ich vergesse mein Schneidebrett). Die bequeme Seite in…

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  • Tag 55
    Am Morgen im Zelt habe ich mittelmäßige Laune, denn ich habe kein richtiges Ziel im Auge. In Nantes hat es mir schon sehr gut gefallen und jetzt fahre ich irgendwohin weiter. Géraldine meinte, La Rochelle sei eine schöne Stadt, also ist das mein Tagesziel. Nur habe ich noch keine Übernachtungszusage. Meine Laune bessert sich schlagartig als ich das Zelt aufmache. Das könnte ein Lifehack sein (Zelt aufmachen). Der Weg ist auch sehr malerisch, denn er führt direkt am Meer entlang….

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  • Tag 56
    So wie der gestrige Tag endete, fängt auch der heutige Tag an. Die Fahrt auf dem Feldweg geht weiter, 30km bis La Rochelle. Um 12 Uhr rolle ich in ein prächtiges Stadtbild. Es gibt einen kleinen Innenhafen und viele alte, große Gebäude/Türme. Weiter geht die Fahrt nach Rochefort, teilweise am Strand entlang oder über das Feld. Auf dem Weg treffe ich eine Gruppe Rennradfahrer (Rentner). Als diese aus irgendeinem Grund kurz anhalten, fahre ich davon. Ich fühle mich wie der…

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  • Tag 57
    Mein Plan: Zwei Tage nach Bordeaux. Sollte machbar sein. Mal wieder ist eher schlechtes Wetter angesagt, aber davon ist nichts zu sehen. Glücklicherweise hat es nur in der Nacht geregnet. Das erste Tagesziel ist Royan, denn von dort aus will ich die Meereinmündung mit der Fähre überqueren. Der Weg nach Royan ist einfach fabelhaft. Mit der Fähre zu fahren ist tatsächlich einfacher als mit der Bahn zu fahren, zumindest mit dem Fahrrad. Als ich auf die Fähre warte, sehe ich…

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  • Tag 58
    Am Morgen frühstücken wir zu viert, bevor Romain und ich uns von Thierry und Antonine verabschieden. Wir sind sehr dankbar für die herzliche Gastfreundschaft. Romain will sich mit einer Freundin 50km hinter Bordeaux treffen. Das währen aber 150km Strecke, also entscheidet er sich für Bus und Bahn. Ich mache mich mit dem Fahrrad auf den Weg nach Bordeaux. Bevor ich den nächsten Radweg erreiche, muss ich 20km Landstraße fahren. Nach 10 Kilometern fängt es an zu tröpfeln und ich weiß,…

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  • Tag 59
    Ich darf noch eine weitere Nacht bei Pierre bleiben, also beschließe ich mir Bordeaux noch etwas näher anzuschauen. Pierre arbeitet von zu Hause aus, aber er leiht mir wieder seinen Peugeot aus. Außerdem bekomme ich ein Paar Schuhe geliehen, denn meine sind von gestern noch sehr nass. Dann geht es los, aber schon bald fängt es an zu regnen. Ich stelle mich unter ein Dach und warte bis es aufhört, aber es hört nicht auf. Im Nieselregen laufe ich noch…

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  • Tag 60
    Noch einen letzten Tag verbringe ich mit Pierre. Es ist Sonntag, also unternehmen wir etwas zusammen. Wir fahren Richtung Inland, in den Ort, in welchem Pierre aufgewachsen ist. Hier erledigen wir verschiedene Kleinigkeiten und setzen uns mit einer Freundin von Pierre in ein Café. Danach gehen wir auf dem Markt einkaufen und setzten uns wieder ins Café. Typisch Franzosen, aber mir gefällt es. Anschließend gehen wir mit Pierres Vater und dessen Freundin lecker Mittagessen. Am Nachmittag fahren wir weiter in…

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  • Tag 61
    Am Morgen steht die Verabschiedung von Pierre und Jules an, denn ich fahre weiter. Mein Ziel ist es nach Biscarrosse zu fahren, da ich dort wieder couchsurfen kann. Zusätzlich hat der Tag Aussichten auf ein wirklich großes Highlight. Es geht los, raus aus Bordeaux und auf direktem Weg zur Küste. Es liegen 60km vor mir. Meistens ist an der Straße ein Radweg vorhanden, aber teilweise auch nicht. Ich werde zwar von LKWs überholt, aber immer mit abstand. Insgesamt regnet es…

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  • Tag 62
    Vor dem Testtermin gehen Antoine und ich in den Hangar. Hier stehen die beiden Flugzeuge der Flugschule. Antione sagt, es macht viel mehr Spaß die kleinen Flugzeuge zu fliegen, weil man machen kann was man will und nicht von A nach B auf einer festgelegten Strecke fliegen muss. Um 14:30 Uhr ist der Testtermin, welchen Julie für mich ausgemacht hat. Antoine fährt mich hin und übersetzt für mich, denn an der Rezeption spricht niemand englisch. Ich bin euch sehr dankbar!…

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  • Tag 63
    Alles was in meinem Kopf ist, ist das Testergebnis. Ich will es so schnell wie möglich haben um weiterfahren zu können. Was ich tue wenn das Ergebnis positiv ist will ich garnicht erst überlegen. Tagsüber schneide ich weitere Videos für die Klienten und am Abend holt Julie wie immer ihren Sohn von der Schule ab. Dass Kinder in Frankreich ab 3 Jahren in die Schule müssen (von morgens bis abends) finde ich ziemlich krass. Am Abend machen wir eine kleine…

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  • Tag 64
    Das Ergebnis ist immer noch nicht da. Ich schneide weiter Videos, während Antoine aus dem Haus geht und auch nochmal nach dem Testergebnis fragt. Es stellt sich heraus, dass eine der Testmaschinen temporär defekt war. Das Ergebnis komme im Verlauf des Tages. Am Nachmittag bekomme ich die E-Mail mit dem Link zum Ergebnis. Ich drücke drauf und gebe den Code ein: Negativ. Ich bin sehr erleichtert. Nach dem leckeren Mittagessen (Pizza) zeige ich Antoine wie man die Videos schneidet und…

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  • Tag 65
    Heute gibt es viele Gründe warum der Tag richtig schön wird. Erstens, Roman hat heute seinen 29. Geburtstag und zweitens, bin ich mit den Zwillingen Tristan und Clement verabredet. Ich habe sie im Norden der Bretagne kennengelernt und sie hatten mich zu sich nach Hause eingeladen. Wir befinden uns immer noch im selben flachen und schönen Wald. Wir haben viel Strecke vor uns, also fahren wir früh los. Nach 45 Kilometern machen wir bei einem Bäcker Pause und Roman bekommt…

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  • Tag 66
    Tristan und Clement sind Verkäufer auf mehreren Märkten jede Woche. Es ist Samstag, also stehen sie um 5 Uhr auf um den Stand auf dem Markt aufzubauen. Ich schlafe aus und komme sie um 11 Uhr besuchen. Die Zwillinge haben einen blauen Anhänger, in welchem sie frische Pizza-Calzone machen. Der Markt ist eine tolle Erfahrung. Normale Pizza können sie auch. Super lecker! Am Nachmittag besorge ich eine neue Kette für mein Fahrrad. Ich bin schon über 4000km auf der Reise…

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  • Tag 67
    Heute wird es spannend. Ich will die Grenze nach Spanien überschreiten und gleichzeitig die Pyrenäen durchqueren. Das Höhenprofil sieht folgendermaßen aus (Saint-Jean-de-Luz bis Pamplona auf dem Eurovelo): Um die Etappe bestehen zu können, stehe ich um 7 Uhr auf und besuche Tristan und Clement auf dem Markt. Hier verabschiede ich mich von ihnen. Außerdem gehe ich noch einkaufen und rüste mich mit Verpflegung aus, falls ich in den Bergen übernachten muss. Nach einer 30 Kilometer langen und hügeligen Strecke an…

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  • Tag 68
    Am Morgen lasse ich mir Zeit bis ich losfahre. Es geht los, mitten durch Pamplona. In Stadt-Erkundungsstimmung bin ich nicht, also fahre ich einfach nur durch. Meine Beine sind vom gestrigen Tag erschöpft und ich sehne mich nach Ruhe. Also organisiere ich keine Übernachtungsmöglichkeit und fahre nur vor mich hin. Schlafen will ich einfach dort, wo ich am Ende des Tages ankomme. Mittlerweile bin ich auf dem Jakobsweg angekommen und überall gibt es Schilder mit Jakobsmuscheln, welche den Weg für…

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  • Tag 69
    Bei diesem fantastischen Ausblick habe ich keine andere Wahl, als mit guter Laune aufzuwachen. Als ich gerade mein Zeug zusammenpacke, sehe ich dicke Regenwolken näher kommen. Ich flüchte und rase davon. Hinter mir, die graue Wand. Geradeso entkomme ich dem Regen. Ich stelle folgendes fest: es gibt einen geschotterten Wanderweg/Jakobsweg für die Pilger und es gibt den Eurovelo/Jakobsweg für die Radfahrer. Der Wanderweg geht steil auf und ab, aber es gibt trotzdem Menschen, welchen ihn mit Mountainbikes befahren. Der Weg…

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  • Tag 70
    Noch 89km bis nach Burgos auf direktem Weg. Mal schauen was heute möglich ist. Los geht‘s. Die Tageshöchsttemperatur beträgt um die 12 Grad. Das ist genau zu warm für meine lange Radhose, also wechsle ich zur kurzen Hose als wir unser Wasser auffüllen. Der Tag lässt sich folgendermaßen zusammenfassen: Wir kämpfen über vier Stunden gegen den Wind, bis wir nach knapp über 53 Kilometern in einer Pilger-Herrberge ankommen. Diese hat Ina für uns gebucht. Der Tagesschnitt liegt bei 13,1km/h. Mittlerweile…

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  • Tag 71
    Es liegen 24 weitere Stunden im Bett vor mir. Bis jetzt liege ich gut in der Zeit. Über das WLAN lade ich mir die Karte von Spanien und Portugal auf das Handy. Lukas und Ina lassen mich liegen. Lukas liegt aber auch, denn er hat ein Liegefahrrad. Zugegeben gehe ich am Nachmittag im naheliegenden Supermarkt Essen besorgen. Die Tagestemperatur liegt um die 7 Grad und es regnet teilweise. Der Pausentag kommt also gut gelegen und es liegt eine wohlige Stimmung…

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  • Tag 72
    Weiter geht die Reise. Für heute steht der folgende Plan: Von Belorado nach Burgos fahren, dort die kaputte Matte zurück schicken und eine neue Matte kaufen. Mal schauen wo ich schlafen werde. Es ist ziemlich kalt und zum ersten Mal ziehe ich die Mütze unter dem Helm an, welche ich mir vor vier bis fünf Wochen gekauft habe. Die fingerlosen Handschuhe werden durch richtige ersetzt. Es hat um die 8 Grad. Nach 15 Minuten wird alles zu warm und ich…

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  • Tag 73
    Ugh! Eine fremde Hand bewegt mein Bein. Ich erschrecke etwas und bin wach. Dann erinnere ich mich… Ina und Lukas (die deutschen Radfahrer) haben mir erzählt, dass man in Herbergen normalerweise geweckt wird. Das hatte ich total vergessen. Die kicken einen richtig raus. Um 7 Uhr wird man geweckt und um 8 Uhr muss man draußen sein. Ich schaffe es in der Zeit meine Sachen zu packen und zu frühstücken. Dann geh ich halt…Tschüss! Einen Vorteil hat das frühe Aufstehen:…

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  • Tag 74
    Um 6 Uhr wache ich kurz auf. Es hat 1 Grad. Ich ziehe meine Jacke an und schlafe bis 8 Uhr weiter. Das einzige was aus dem Schlafsack rausschaut ist meine Nase. Diese ist ziemlich kalt aber der Rest des Körpers ist sehr warm. Da ich mich auf einem Plateau (900m Höhe) befinde, geht die Temperatur erst ab 11 Uhr in den zweistelligen Bereich. Ich wollte ja unbedingt raus aus meiner Komfort-Zone, aber irgendwie fühle ich mich schlapp. Erst um…

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  • Tag 75
    Ich habe das Zelt so platziert, dass am Morgen die Sonne drauf scheint. In kurzen Klamotten kann ich das Zelt entspannt bei 8 Grad abbauen. Als ich losfahre wird es dann durch den Fahrtwind doch etwas frisch. Lukas berichtet mir, dass man León passieren kann. Die Stadt war vor kurzem noch wegen eines Lockdowns abgeriegelt und konnte von den Pilgern mit einem kostenlosen Bus umfahren werden. Ich beschließe mit Maske schnell rein und wieder raus zu fahren. Auf dem Weg…

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  • Tag 76
    Die Herbergen haben strenge Vorschriften bezüglich der aktuellen Situation. Ich muss die Herberge bis 12 Uhr verlassen, weil alles desinfiziert werden muss. Also mache ich einen Spaziergang in der Stadt. Zum Glück soll es erst mittags anfangen zu regnen. An dieser Stelle möchte ich Corona-Maßnahmen bezogen über die Herbergen berichten, in welchen ich schon war. Generell sind die Gastgeber sehr bemüht, alle Maßnahmen einzuhalten, um die Verbreitung des Viruses zu vermeiden. Jedoch wird sich hier oft an der falschen Stellen…

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  • Tag 77
    Ich packe meine Sachen, hole meine Schuhe aus der Plastiktüte und fahre los. Es geht in Richtung Berge. In den nächsten Tagen werde ich noch zwei Bergpässe bewältigen, bevor ich das Ende des Jakobsweges erreiche. Heute ist der erste dran. Die App gibt an, es seien insgesamt 1350hm. Ob das stimmt? Erstmal fahre ich entspannt mit neuen Kräften nach Astorga. Hier steht eine erstmal unscheinbare Kirche. Als ich sie dann aber von vorne betrachte, bin ich positiv überrascht. Der professionelle…

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  • Tag 78
    In meinem Kopf ist nur der letzte große Berg. Ob ich heute oben ankommen werde weiß ich nicht. Es gibt auf jeden Fall eine Herberge am Hang, welche ich als Zwischenstation benutzen kann. Das Profil sieht folgendermaßen aus: Die App gibt 1650hm an. Für mich sieht es aber nach weniger aus. Trotzdem viel. Los geht die Fahrt. Ich fahre durch die rot-gelben und gelb-grünen Weinberge. Die Welt ist in Nebel gehüllt. Die Strecke ist in der Tat hügelig, aber meinen…

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  • Tag 79
    Nur noch 160km bis Santiago und somit bis zum Ende des Jakobswegs. Ich will weiter, aber ich beschieße auf meinen Körper zu hören. Der braucht nämlich Pause. Laut App habe ich in den letzten beiden Tagen 3000hm zurückgelegt. Ich denke es war etwas weniger, aber trotzdem eine starke Leistung. Ich will nicht den ganzen Tag im Bett verbringen, aber allzu viel sollte ich mich auch nicht bewegen. Viel zu Berichten gibt es nicht, aber hier sind ein Paar Drohnen-Bilder aus…

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  • Tag 80
    Noch 160km bis Santiago de Compostela, das Ziel aller Jakobswege. Zwei Etappen. Man sagt zwar, der Weg sei das Ziel, aber das ist mir gerade völlig egal. Ich habe meine Augen auf das Ende des Wegs gerichtet. Das Höhenprofil sieht auf den ersten Blick sehr angenehm aus. Wenn man jedoch genau hinschaut, sieht man, dass es wieder zwei Tage mit über 1000hm werden. Diese sind auf viele kleine Anstiege aufgeteilt. In Nieselregen fahre ich durch die Hügelige Landschaft. Mal regnet…

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  • Tag 81
    Früh morgens stehe ich vor der Tür und fahre los. Es sind 80 weitere Kilometer auf dem Eurovelo. Nach einem Kilometer merke ich, dass ich die Fahrradhandschuhe vergessen habe. *Stöhn* Umdrehen, holen, weiterfahren. Kurze Zeit später komme ich auf der Landstraße an einem Schild vorbei: Santiago 69km. Dieser Straße werde ich folgen, egal wo der Radweg ist. Die Autos dürfen zwar 90km/h fahren, es ist aber Sonntag, also hat es kaum Verkehr. Ich komme an einem unscheinbaren Kreisverkehr vorbei, aber…

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  • Tag 82
    Wie geplant verbringe ich den Tag im Bett. Nur abends mache ich einen Spaziergang. Auf dem Platz vor der Kathedrale treffe ich auf Alexandra, eine Pilgerin, die ich vorgestern kennengelernt habe. Heute ist sie von 6:40Uhr bis 17:00Uhr 40km gelaufen. Wirklich beeindruckend! Zusammen empfangen wir Godiwa, die auch so weit gelaufen ist. Meine Pilgerurkunde hole ich mir nicht ab. Das mache ich erst, wenn ich den Weg zu Fuß gegangen bin. Ich denke nicht, dass ich sie nicht verdient habe,…

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  • Tag 83
    Eigentlich will ich mir die Stadt anschauen, aber das muss wohl auf morgen verschoben werden. Ab dem Mittag regnet es den ganzen Tag. Dafür kann ich die Zeit nutzen meinen zu Blog schreiben…
  • Tag 84
    Gestern sind doch noch Dinge passiert. Ich habe die Pilger Dirk, Kevin, Godiwa, und Alexandra getroffen. Dirk hat auf seiner Urkunde 3300km (gelaufen) bis Santiago stehen. Großer Respekt! Außerdem habe ich noch eine Referenz von Pierre (Host aus Bordeaux) auf Couchsurfing bekommen. Da musste ich wirklich lachen! Pierre-Etienne Martin  Shame on me… I did not leave any reference 😮 Arthur came for a few days in my flat in Bordeaux. He met my cat, my worms and my plants. He was…

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  • Tag 85
    Die letzte Nacht in Santiago ist vorbei. Meine Laune ist mittelmäßig. Ich habe mehrere Routen als Option, aber mir ist heute alles gleichgültig. Ich weiß, dass ich weiterfahren muss. Denn sonst vergammle ich noch. Ich will nicht im Chaos versinken. Um 12Uhr stehe ich abfahrtbereit da. Ich bin immer noch müde und eigentlich könne ich schon wieder Mittag essen. Ich beschließe einfach die Bundesstraße nach Süden zu fahren. Mal schauen wo ich ankomme. Als ich auf dem Sattel sitze, fahre…

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  • Tag 86
    (Hier geht es nach langer Schreibpause weiter) Meine Laune ist wieder positiv. Gestern wurde ich von der Pilgerin Marina nach Porto eingeladen. Sie wird nach Santiago pilgern und dann mit dem Bus mach Porto zurück fahren. Ich werde währenddessen mit dem Rad nach Porto fahren. Also fahre ich von Pontevedra los, bzw. werde aus der Herberge gekickt. Die Straße auf der ich fahre, schlängelt sich an Seen entlang, welche zwischen den vielen bewaldeten Bergen liegen. Eine wunderschöne Landschaft. Von Redondela…

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  • Tag 87
    An diesem Morgen bin ich ziemlich träge. Erst nach 12 Uhr fahre ich los. Mir gefällt die Aussicht sehr doch ich habe einen Grund aufzubrechen. Es ziehen graue Wolken dicht über die Berge und sehr bald wird es anfangen zu regnen. Als ich wieder auf Meereshöhe die Küste runter nach Süden fahre, bekomme ich starken Gegenwind zu spüren. Ein paar Minuten später kommt Regen dazu. Ich komme nur sehr langsam voran. Die Welt ist wie in Nebel gehüllt. Aber ich…

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  • Tag 88
    Ich stehe früh auf und verlasse als letzter und einziger Pilger die Herberge. Der erste Tagesabschnitt führt am Fluss entlang, ins Landesinnere. Bis zur nächsten Brücke will ich fahren um den Fluss und somit die Grenze nach Portugal zu überqueren. Der Wind weht mir von Westen in den Rücken. Noch ist es trocken. Als ich mich der Brücke nähere und mich umdrehe, sehe ich die beiden Länder, dazwischen der Fluss. Noch ein Kilometer. Keine Grenzkontrolle in Sicht. Die Brücke ist…

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  • Tag 89
    Hotelbett…
  • Tag 90
    Heute will ich nach Porto fahren. Das Wetter ist gut und ich habe starken Rückenwind. Ich brauche nur eine Weile, bis ich mich aus dem Straßenlabyrinth der Stadt gekämpft habe. Vom Strand aus, geht es auf direktem Weg nach Porto. Ich bin flott unterwegs, es hat kaum Steigung und die Straßenqualität ist gut. Die Straßen werden nur immer größer. Als ich mich Porto nähre fahre ich fast schon auf der Autobahn. Zwei Mal werde ich sehr knapp von LKWs überholt….

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  • Tag 91
    Heute wollen Marina und ich in die Stadt gehen. Von ihrer Wohnung bis ins Zentrum sind es 4-5km Strecke. Perfekt, um einen ersten Eindruck der Stadt zu bekommen. Erstmal ist alles groß. Umso weiter wir uns dem Zentrum nähern, desto schöner wird das Stadtbild. Typisch für die portugiesische Architektur sind die gefliesten Häuserfassaden. Im Bahnhof, welchen wir uns zuerst anschauen, bestehen die Wände aus riesigen Bildern, welche auf Fliesen gemalt sind. Ich bin beeindruckt. Als wir das Gebäude verlassen, passiert…

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  • Tag 92
    Heute ist ein ganz besonderer Tag, denn heute treffe ich mich mit Lukas, Ina, Aurore (Belgierin), und Jelmer (Niederländer). Zusammen wollen wir uns die Stadt mit dem Fahrrad anschauen. Um alle Sehenswürdigkeiten anschauen zu können, hat Lukas eine „HopOn-HopOff-BusTour-Route“ in seine Navigations-App eingetragen. Diese Route fahren wir zusammen ab. Am Bahnhof treffen wir uns und dann geht es los. Zu Mittag essen wir ein Typisches Gericht von Porto. Dazu regionales Bier: SuperBock. Köstlich! Das Essen liegt so schwer im Magen,…

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  • Tag 93-126
    Für über einen Monat lebe ich mit Marina zusammen. Wir verbringen eine sehr schöne Zeit miteinander. Ich lerne Käsespätzle zu kochen, wir Puzzeln, wir schauen Netflix, wir gehen spazieren, vom Lidl kaufen wir gutes deutsches Brot mit Walnüssen und Feigen, ich zeige Marina Toffifee und AfterEight, mache Milchreis, gehe zum Friseur, lege die Beine hoch (grenzt manchmal auch knapp an gammeln) und genieße die Zeit, die wir zusammen haben. Außerdem feiere ich mit Marina meinen Geburtstag, lade die Fotos der…

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  • Tag 127
    Das Wetter ist so schlecht, dass ich noch einen letzten Tag bei Marina bleibe. Morgen werde ich mit dem Zug nach Lissabon fahren um noch etwas Stecke gut zu machen. Ich muss noch viel organisieren und habe nicht die Zeit um mit dem Fahrrad zu fahren. Denn ich will möglichst viel Zeit mit meinem Vater verbringen. Außerdem ist die Wettervorhersage grauenhaft…
  • Tag 128
    Heute geht es wirklich los. Marina und ich haben keine Wahl, als uns zu verabschieden. Sie fliegt nach Brasilien, ich fahre mit dem Zug nach Lissabon. Ich will den Zug um 12:37Uhr nehmen, um um 16Uhr in Lissabon anzukommen. Der Abschied ist kurz. Es fühlt sich falsch an zu gehen. Als ich nach wenigen Kilometern am Bahnhof ankomme, schaffe ich das richtige Ticket zu kaufen. Schritt zwei ist jetzt noch auf den richtigen Bahnsteig zu gehen. Der Bahnhof ist zwar…

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  • Tag 129
    Einmal am Vormittag und einmal am Nachmittag gehe ich in der Stadt ohne spezielle Ziele spazieren. Anfangs bin ich etwas schlecht gelaunt. Aber am ende des Tages bin ich begeistert. Lissabon haut mich von den Socken. Ich kann noch nicht ganz fassen, dass ich tatsächlich hier bin. Als ich die Reise geplant habe dachte ich: „Eines Tages werde ich in Lissabon ankommen. Darauf freue ich mich schon.“ Jetzt bin ich tatsächlich hier…
  • Tag 130
    Wieder gehe ich in die Stadt spazieren. Im Hostel treffe ich einen Deutschen, mit welchem ich den ersten Teil des Tages verbringe. Zusammen laufen wir in Richtung Zentrum los. Zuerst besichtigen wir eine Kirche. Sie ist von innen ausgebrannt, wird aber nicht renoviert. Die Decke wurde neu gestrichen aber die Wände sind verbrannt. Hat echt was künstlerisches. Als nächstes gehen wir zu einem Aussichtspunkt. Danach geht‘s nochmal in eine andere Kirche. Mehrere Kilometer laufen wir zurück zu Hostel. Meine Beine…

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  • Tag 131
    (Mal wieder geht es hier nach längerer Pause weiter) Im hostel ist mein Kulturbeutel spurlos verschwunden. Erst habe ich schlechte Laune, aber dann sehe ich eine Chance: Mein eigener Kulturbeutel aus Lissabon! Heute gehe ich in die Stadt und kaufe alles neu. Insgesamt gehe ich in sieben Supermärkte und einen Drogerieladen, bis ich die meisten Dinge gefunden habe. Mein neuer Beutel ist aus Kork, typisch für Portugal. Portugal sei der größte Korkproduzent der Welt. Außerdem erkunde ich noch etwas die…

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  • Tag 132
    Der letzte Tag in Lissabon ist gekommen und es gibt noch einen letzten Stadtteil, welchen ich mir anschauen will. Mal wieder marschiere ich los. An einem Aussichtspunkt komme ich an und schmiede einen Plan für die nächsten Tage. Normalerweise mag ich es nicht Dinge zu planen, weil ich (auf der Reise) alles spontan mache. Außerdem bringt es nichts zu planen, da es sowieso immer anders kommt. Dieses Mal habe ich aber keine Wahl, denn am 26.12.2020 will ich meinen Vater…

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  • Tag 133
    Phase 1 des Plans beginnt. Früh stehe ich auf um noch genug Zeit zu haben um rechtzeitig zum Bahnhof zu kommen. Ich denke ich liege ganz gut in der Zeit, bis ich in den Berufsverkehr komme. Ich sehe viele rote Ampeln und fahre ganz rechts neben der Autoschlange vorbei bis zur Haltelinie. Als ich das Stadtzentrum verlasse gibt es zum Glück einen Radweg Auf welchem ich gut Strecke machen kann. Auch die Distanz zum Bahnhof hatte ich unterschätzt. Ganze zehn…

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  • Tag 134
    Als ich mich auf den Sattel setze, fühlt sich mein Hintern wie ein einziger blauer Fleck an. Es sind noch 5 bis 10 Kilometer bis zur Grenze. Worüber ich mir Sorgen mache, ist die Art und Weise der Überquerung. Aber erst eine kurze Beschreibung der Grenze: Land-Fluss-Land. Es gibt eine Fähre und eine Autobahnbrücke. Es gibt keine weitere Brücke und die Zugverbindung führt über Madrid. Ich habe also nur die Fähre als legale Möglichkeit die Grenze zu überqueren. Blöderweise ist…

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  • Tag 135
    Heutiges Ziel: Test machen. Wie genau alles passiert will ich ehrlich gesagt nicht berichten. Wichtig ist, dass am Ende alles klappt und ich nur noch auf das Ergebnis warten muss. Hier zwei Bilder von Huelva…
  • Tag 136-138
    Einen Tag nach dem Test bekomme ich das negative Ergebnis. Ich mache mir viele sorgen darüber, ob ich auf die Kanaren einreisen darf, da es viele Reisebestimmungen gibt. Außerdem entspanne ich mich vom Stress der letzten Tage und pflege den Kontakt zu Freunden und Familie. Morgen legt die Fähre ab…
  • Tag 139
    Als ich das Hotel gerade verlassen will um zur Fähre zu fahren, treffe ich Ben, einen Belgier, der auch mit dem Rad reist und auf die gleiche Fähre will. Es freut mich ihn kennen zu lernen. Er erzählt begeistert von seiner Fahrt durch Andalusien, was mich für die Weiterreise nach den Kanaren motiviert. Ben muss noch einen Test machen, also fahre ich alleine los zur Fähre. Nach 18 Kilometern komme ich an und fahre durch die erste Schranke. Nach einem…

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  • Tag 140
    Generell zieht sich die Fahrt auf der Fähre. WLAN gibt es nur für WhatsApp. Eine kostenlose Film-Mediathek gibt es, aber die ganze Zeit Filme schauen kann ich auch nicht. Die Nacht auf der Fähre ist grauenhaft. Ich habe nur einen Sitz, welchen ich etwas nach hinten klappen kann. Der Boden vibriert die ganze Zeit, aber etwas schlafen kann ich. Nächstes mal nehme ich mir eine Schlafmatte mit nach oben. Jedoch gibt es auch schöne Erlebnisse: Der Sonnenuntergang ist wunderschön und…

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