Tag 41
Am Morgen bekomme ich von Jean-Yves ein leckeres, frisches Croissant zum Frühstück vorbeigebracht. Dann verabschiede ich mich und die Reise geht weiter.
Heute Vormittag ist der Weg von drei gesperrten Straßen geprägt, bzw. nicht geprägt, da sie gesperrt sind. Trotzdem führt der Weg durch schöne kleine Dörfer.

In einer Bar fülle ich mein Wasser kostenlos (auf der Toilette) auf und kurze Zeit später treffe ich ein Paar, welches einen Tagesausflug mit dem Rad macht. Ungefähr eine Stunde fahren wir zusammen, bis sich unsere Wege trennen. Aber ich bekomme noch eine Ortsempfehlung mit auf den Weg: Cap Fréhel.


Ich stelle fest, es lohnt sich durchaus mal vom Radweg runter zu fahren und noch selber die Gegend zu erkunden.
Als ich den Leuchtturm verlasse, treffe ich Apolline(24) und wir tauschen uns aus. Unsere Wege haben sich heute schonmal gekreuzt. Sie ist mit dem Rad auf Frankreich-Tour unterwegs.
Weiter geht es an der Küste entlang.


In Erquy besorge ich mir Mittagessen (Baguette) und mache mich auf zum Strand. Und wer sitz da? Apolline!

Wir beschließen zusammen weiter zu fahren. Da ich schon gesehen habe, dass Apolline ein flottes Rad hat, frage ich mich, ob ich hinterherkommen werde.
Unser nächstes Ziel ist Saint-Brieuc, aber wir verlassen den Radweg und fahren auf direktem Weg an der Bundesstraße entlang. Meine Befürchtung bestätigt sich. Apolline ist wirklich sehr sportlich und ich schaffe es nur schnaufend und im Windschatten hinterher zu kommen. Niemals würde ich in diesem Tempo 100km am Tag fahren.
Mit über 30km/h fahren wir die leicht bergabgehende Straße entlang. Als es steiler bergab geht, will ich höher schalten, aber ich habe keinen höheren Gang! Wir rasen mit 50km/h bergab.
Bevor ich mit Apolline gefahren bin, lag mein Schnitt bei 15,5km/h. Nach wenigen Kilometern liegt er bei 17,5km/h.
Vor Saint-Brieuc machen wir Pause.


Apolline fährt noch 16km weiter zu einem Campingplatz. Wenn ich mitfahren würde, müsste ich morgen glaube ich einen Pausentag machen. Außerdem will ich nach einem Ort zum Wildcampen suchen. Vielleicht werden wir uns morgen nochmal begegnen.
In meinem angenehmen schlender-Tempo (am Berg im ersten Gang), fahre ich noch ein paar Kilometer und genieße die Landschaft.
Nach 103 Kilometern sehe ich eine Wiese und frage die Anwohner, ob ich dort übernachten darf. Ich bekomme ein O.K. und darf meine Powerbank laden. Und so geht der Tag zu Ende…
2 Gedanken zu „Tag 41“
dis donc tu m’as pas dit ça que tu avais trouvé une petite copine 😉
Elle est jolie Apolline, tu vas finir par adorer la France lol
La France est belle!