Tatsächlich klingelt der Wecker um 7:30Uhr, ohne dass es regnet. Wir packen schnell zusammen und trocknen die Zelte, ehe wir in Richtung Supermarkt aufbrechen.
Wir frühstücken zusammen und dann trennen sich die Wege. Luis und ich fahren an die Küste, nach Cucq und Matti tritt den Heimweg an.

Ich freue mich, dass Matti mich so lange begleitet hat und wünsche ihm alles Gute, denn er fährt mit dem Rad zurück.

Mal wieder fängt es leicht an zu nieseln. Wir (Luis und ich) sind Überzeugt, dass wir die Regenhosen nicht brauchen und ziehen nur die Jacke an.
Eine viertel Stunde später wird der Regen immer stärker, bis es einfach nur noch schüttet. Unsere langen Hosen saugen sich voll mit Wasser und wiegen gefühlt 20kg.

Als wir uns unter ein Dach, in einem kleinen Dorf stellen hört es natürlich auf zu regnen.
Ich beschließe meine Klamotten etwas zu trocknen. Da ich nichts unter der Radhose trage, stehe ich bis auf die nassen Socken splitternackt da, während ich meine Hose auswringe.

Nur noch halb nass und etwas verfroren geht es weiter durch die Hügelige Landschaft, welche immer flacher wird.

Am Nachmittag erreichen wir die Küste (Le Touquet-Paris-Plage), wo es sehr viel bebauter und belebter ist. In diesen Ort gibt es eine Maskenpflicht in der Öffentlichkeit, welche auch eingehalten wird.

Heute ist der Wind schwächer und die Berge werden weniger. Trotzdem bin ich mach knapp 90 Kilometern sehr erschöpft und wir nehmen den nächstgelegenen Campingplatz.
Dieser liegt hinter der ersten Dünen-Reihe direkt am Meer.

Dafür weht ein konstanter, kalter Wind und wir zelten auf Sandboden.
Noch bevor das Zelt ganz aufgebaut ist, ist Sand im Zelt. Ich lasse fast das gesamte Gepäck am Fahrrad und lasse nicht zu, dass mein Schlafsack auch nur ein Sandkorn abbekommt. Ich schlafe nämlich ohne…