Der Deal sieht folgendermaßen aus: der Wecker steht auf 8 Uhr. Wenn es regnet, schlafen wir weiter, wenn nicht, stehen wir auf.

Der Wecker klingelt…Es tröpfelt leicht…Ich mache die Augen wieder zu…

Plötzlich fängt es an nur so zu schütten und ich bin hell wach. Es tropft sogar etwas Wasser ins Zelt, aber ich habe es auch nicht ganz sorgfältig abgespannt. Solange es regnet, nutze ich die Zeit, um meine Reiseberichte zu schreiben.

Erst um 12:30 Uhr fahren wir los, in Richtung belgische Grenze. Unser Plan ist es in zwei Tagen bis vor zur Grenze zu fahren, um dann wegen der aktuellen Corona-Lage, in einem Tag durch Belgien, nach Frankreich zu fahren.

Es geht los zum ersten Damm und schon von Anfang an spüren wir den Gegen- bzw. Seitenwind von Westen. Auf dem Damm sind wir dem Gegenwind gnadenlos ausgesetzt und fahren ca. 14km/h.

Dann geht es weiter auf einer Straße, welche nochmal verdeutlicht, welche Rolle Fahrräder in Holland spielen.

Schon sind wir am zweiten Damm. Vor uns liegen 6,4 Kilometer reiner Gegenwind, welcher uns diesmal nur mit knapp 13 km/h fahren lässt. Der Wind ist so Laut, dass ich mich kaum mehr Y.M.C.A singen höre.

Auch den zweiten Damm meistern wir, fehlt nur noch „einer“. Hier handelt es sich um über 12 Kilometer Gegenwind, doch es ist nicht ganz so windig, also bleibt der zweite Damm der härteste. Trotzdem wird mir gegen Ende des dritten Damms schwindelig. Nach einem Nussriegel und etwas Lakritz, geht es mir wieder besser.

Die letzte richtige Mahlzeit war vor über 6 Stunden, also gehen Luis und Matti einkaufen, während ich einen Campingplatz raussuche.

Trotz dem wir um 12:30 Uhr losgefahren sind und den ganzen Tag Gegenwind hatten, schaffen wir es insgesamt 72,5 Kilometer zu fahren, brauchen dafür aber 4:22h.

Wir übernachten auf einem gemütlichen Minicampingplatz, von welchen es hier viele gibt und freuen uns auf eine trockene Nacht…