Tag 64

Tag 64

Das Ergebnis ist immer noch nicht da. Ich schneide weiter Videos, während Antoine aus dem Haus geht und auch nochmal nach dem Testergebnis fragt.
Es stellt sich heraus, dass eine der Testmaschinen temporär defekt war. Das Ergebnis komme im Verlauf des Tages.

Am Nachmittag bekomme ich die E-Mail mit dem Link zum Ergebnis. Ich drücke drauf und gebe den Code ein: Negativ. Ich bin sehr erleichtert.

Nach dem leckeren Mittagessen (Pizza) zeige ich Antoine wie man die Videos schneidet und dann gehe ich meine Sachen packen.
Julie und Antoine haben wirklich viel zu tun und ich will raus aus der Quarantäne, also bin ich um 15 Uhr startklar und wir verabschieden uns.

Nochmal ein großes Dankeschön, dass ich bei euch bleiben durfte, trotzdem ihr so viel zu tun hattet und trotzdem ich theoretisch den Virus haben hätte können.

Ich fahre los in die Freiheit. Es ist zwar schon spät am Nachmittag, aber ich habe ein Ziel, welches ich in zwei Tagen (heute und morgen) erreichen will. Dazu sollte ich heute noch 60km fahren.

Immer noch fahre ich durch den Wald. Durch diesen fahre ich seitdem ich auf die Atlantikküste getroffen bin. Das war der Tag, an dem ich mit der Fähre gefahren bin und dann Roman getroffen habe. Der Wald an der französischen Atlantikküste ist das größte zusammenhängende Waldstück Europas.

Ich folge den Eurovelo-Schildern, bis ich nach einer Weile feststelle, dass ich sieben Kilometer in die falsche Richtung gefahren bin. Ich habe keine andere Option als umzudrehen. Mit meiner Gym-Playlist im Ohr (A.Gym auf Spotify) rase ich zurück zur Abzweigung und stelle fest, dass das Eurovelo-Schild in beide Richtungen zeigt. Ich rege mich nicht auf, denn ich will die schlechte Ausschilderung einfach vergessen.

Nach zwei bis drei weiteren Kilometern will ich mein Wasser bei einem Waschhaus auffüllen. Und wer steht auf ein Mal vor mir? Roman! (Er fährt auch zu den Kanaren)

Wir freuen uns beide riesig uns wieder zu sehen. Die Stimmung ist sehr positiv und ich vergesse die Kilometer, die heute noch vor mir liegen. Zusammen fahren wir weiter (*Trommelwirbel*) durch den Wald.

Mimizan (Küste)

Da es dunkel wird, wollen wir uns ein Plätzchen hinter dem Ort im Wald suchen. Nach 67 Tageskilometern machen wir halt.

Beim Sonnenuntergang kochen wir das Abendessen (Nudeln, was sonst?)…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert