Tag 42

Tag 42

Am Morgen ist meine Welt in Nebel gehüllt, also fahre ich auf der Landstraße um etwas Strecke zu machen. Nach 22 Kilometern komme ich in Pléguien an einem Markt vorbei.

Hier lerne ich die Zwillinge Tristan und Clement kennen. Sie sind mit Rennrädern von der spanischen Grenze aus, die Atlantikküste entlang, in die Bretagne gefahren. Hier besuchen sie Freunde und Familie. Dass sie mich als jungen Radreisenden treffen freut sie riesig, weil sonst nur alte Säcke unterwegs seien. Da kann ich nicht widersprechen.

Geile Caps

Ich werde von ihnen auf einen Crêpe eingeladen und wir setzen uns in ein Café. Dabei lerne ich die französische Kultur besser kennen. Ich lerne: Morgens gibts erstmal ein Bierchen (tatsächlich trinken die Leute neben uns auch Bier). Und dass die Bretagne bekannt für Crêpes ist. Einen besseren Crêpe habe ich tatsächlich noch nicht gegessen.
Außerdem laden sie mich zu sich nach Hause ein, wenn ich an der spanischen Grenze vorbei komme. Das freut mich sehr.
Nach etwas Plauderei verabschiede ich mich und fahre weiter.

Nach weiteren 20 Kilometern wird der Radweg sehr abenteuerlich aber auch wunderschön.

Der Weg verläuft an der zerklüfteten Küste mit vielen kleinen Inseln/Felsen entlang.

Crec‘h Derrien

Kurz danach kommt Paimpol, ein sehr schöner Hafenort.

Mit Turm

Egal wo ich lang fahre, alles ist wunderschön. Weiter geht es in den Westen nach Lézardrieux.

Brücke davor

Dann fahre ich nach Pleumeur-Gautier, wieder ein sehr hübsches Städtchen.

Und wieder eine tolle Kirche

Der nächste Ort ist Tréguier. Dieser Ort ist es auch Wert besucht zu werden. Hier mache ich um 15 Uhr auf dem Platz vor der Kirche Mittag.

Prächtige Kirche

Hier schickt mir Thierry ein Bild, wie er einen meiner Aufkleber auf sein Auto geklebt hat. Die Aufkleber hat mein Freund Lukas designed und mir als Abschiedsgeschenk mitgegeben.

Heute komme ich wohl aus dem Sightseeing nicht mehr raus.
Ich fahre weiter nach Perros-Guirec.

Vor der Stadt gibt es einen Campingplatz, bei welchem ich für 8€ übernachte (nach 82 Tageskilometern). Die Dusche tut mir gut. Das Highlight ist jedoch meine Platzlage. Denn 10 Meter von meinem Zelt entfernt habe ich einen tollen Blick auf das Meer und auf Perros-Guirec.

Wie der Tag angefangen hat, hört er auch wieder auf, denn meine Welt hüllt sich wieder in Nebel…

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