Tag 31-35

Tag 31-35

Pause…Entspannung…Nichts tun. Zusätzlich der reine Luxus: Ein festes Dach über dem Kopf, ein eigenes Bett, ein eigenes Waschbecken, eine eigene Dusche eine Geschirrspülmaschine, ein Kühlschrank, ein Sofa und ein Auto mit meiner Mutter als Fahrerin.

All diese Dinge habe ich nicht wirklich vermisst, aber ich genieße sie. Diese Sachen jetzt wieder für vier ganze Tage zu haben, ist doch eine große Lebensqualitätssteigerung.

Unser Campingplatz liegt am Fuße der Halbinsel Cotentin in der Normandie. Diese beschließen wir als erstes zu erkunden. In bequemen Sitzen in einem Kasten, der sich (für mich) von alleine fortbewegt (Auto) geht es los.

Zuerst machen wir wie klassische Touristen einen kleinen Stadtrundgang in Bayeux. Wie jede Sammlung an Häusern (Ortschaften) in der Normandie, sieht es auch hier wieder umwerfend aus.
Alle Häuser sind in der selben beigen Farbe mit dunklem Dach gebaut und sind einfach hübsch anzusehen.

Eine Kirche gibt es auch wieder
Fort de la Hogue (Militärgebiet, deshalb keine Drohnen-Aufnahmen

Danach geht es weiter zu einem Leuchtturm ganz im Norden, mit 360 Stufen, die für meine Beine aber kein Problem darstellen.

Phare de Gatteville

Wir drei Brüder sind als erstes oben, gefolgt von unserer Mutter. Bis die anderen Touristen oben sind, können wir uns in Ruhe umschauen.

Zuletzt machen wir noch einen Abstecher in ein Hafenrestaurant, bis es wieder in Richtung Campingplatz geht.
Doch auf dem Rückweg machen wir eine spektakuläre Entdeckung.

Jakobsmuscheln
Überall Jakobsmuscheln
Wirklich überall

Den nächsten Tag verbringen wir nach dem Motto der ersten Zeile.

Den Tag darauf verbringen wir am Omaha Beach, einer der sehr bedeutenden Strände in der französischen Kriegsgeschichte.

THE ALLIED FORCES
LANDING ON THIS
SHORE WHICH THEY CALL
OMAHA BEACH LIBERATE
EUROPE-JUNE 6TH 1944

Dann heist es für mich Abschied nehmen. Abschied vom Luxus, Rumhängen und Nichtstun und Abschied von der Familie. Der Abschied vom Campingplatz fällt mir nicht schwer. Der Abschied von der Familie aber auch nicht so sehr.

Natürlich war die mit der Familie verbrachte Zeit sehr schön. Genauso wie die Zeit, welche ich mit Matti und Luis verbracht habe. Aber jetzt beginnt für mich ein neuer Abschnitt. Ein Abschnitt, den ich alleine antrete. Darauf freue ich mich schon, denn ich werde komplett frei sein. Ich kann reisen wohin ich will, wann ich will und bin komplett frei in meinen Entscheidungen. Außerdem werde ich sehr viel Zeit für mich haben, weshalb ich unter Anderem diese Reise angetreten habe.

Wie sehr ich irgendwann meine Familie vermissen werde, wird sich noch herausstellen, aber jetzt geht es erstmal los, oder auch nicht…

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