Tag 30
Ein letztes Mal steigen wir auf die Fahrräder, bevor wir unserer Mutter und Rubi treffen. Der Himmel ist grau und es nieselt leicht.
Auf fahrrradfahren haben wir gerade eigentlich keine Lust, aber wir fahren trotzdem los. Die Motivation: Die Familie zu sehen und ein luxuriöses Leben mit eigener Toilette, eigener Küche, eigenem Bett und einem Dach über dem Kopf.
Der Weg ist schöner als gedacht und wir rasen mit 24 bis 26km/h ordentlich am Ufer entlang.

Dann fahren wir an einer schönen Strandpromenade.

Holland war echt schön anzusehen mit den kleinen hübschen Häusern und den perfekten Gärten.
Aber hier in Frankreich (Normandie) stehen teilweise riesengroße, prachtvolle Häuser oder kleine Schlösser, auf riesigen Grundstücken.
Mir gefällt, dass in Frankreich ältere Häuser stehen. Alle haben einheitliche dunkle Dächer und sind aus schönen Ziegeln gebaut. Im Zentrum jedes Dorfes steht zusätzlich eine prachtvolle Kirche. Insgesamt gibt es zwischen den Orten viel mehr Natur, es ist also nicht so dicht besiedelt. Auf dem Fahrrad entsteht dann ein freies Entdeckergefühl.
Auch hier am Strand können die Holländer einpacken.

Natürlich gibt es hier auch viel Kriegsgeschichte und wir halten inne.


Wir sind mit einem 20er Schnitt unterwegs, denn die Strecke ist ziemlich flach. Es ist nichtmehr weit bis zum Campingplatz.
Doch dann kommt doch noch ein letzter Anstieg. Der Schnitt fällt auf 19.9km/h, wir schwitzen. Oben angekommen kommt eine rote Ampel. Ich bremse im letzten Moment stark ab um den Schnitt zu heben.
Grün! Ein letzter 200-Meter-Sprint! Ich gebe alles und rase mit knapp 30km/h bis vor den Parkplatz des Campingplatzes. Im letzten Moment springt der Schnitt! Unser erster zwanziger Schnitt, ich bin überglücklich.

Schon sind wir angekommen und freuen uns auf die nächsten Tage, in denen wir viel Zeit miteinander verbringen werden…


Notiz: Am Mittwoch geht die Reise (nur für mich) weiter. Ich denke ich werde bis Mittwoch statt täglichen Berichten, eine Zusammenfassung verfassen.