Am Morgen werden wir vor unseren Zelten von einer Frau fotografiert. Sie sieht nicht fröhlich aus. Wir packen also schnell alles zusammen und fahren los.

Heute steht nochmal eine Bergetappe an. Es gäbe auch noch eine große Straße mit Tunnel als option, aber wir wollen ja auch was von der Insel sehen. Meine Beine sind anderer Meinung.

Mit Podcast im Ohr fahre ich lachend bergauf. Schon nach kurzer Zeit werden wir mit einem prächtigen Panorama belohnt.

Ein Stück weiter finden wir uns auf 600hm wieder. Mal wieder fahren wir an einer Absperrung vorbei. Auf ein Mal fahren wir auf einer überwucherten Straße. Überall springen kleine runde Büsche aus dem Boden. Außerdem ist die Straße voll mit kleinen Steinen.
Mit toller Aussicht fahren wir Slalom.

Zwei Fußgänger mit Helmen kommen uns entgegen. Wir fragen sie, ob es möglich ist die Straße weiter zu passieren. Klar, das sei kein Problem.

Drei Kurven weiter:

Klar, kein Ding. Die Straße kann man ohne Probleme befahren.
Wir tragen das Gepäck und die Räder durch das Geröll-Feld und kann es weiter gehen. Die Aussicht ist fantastisch.

Es folgt eine grandiose Abfahrt auf leerer Straße.

Immer weiter folgen wir der Straße nach Norden. Die ganze Zeit geht es hoch und runter. Das ist wirklich anstrengend.
Hinzu kommen die ganzen LKWs, welche eine Baustelle mit viel Material versorgen. Die Straße hat nur eine Spur für beide Richtungen und ist sehr kurvig. Vor jeder engen Kurve hupen die größeren Fahrzeuge. Das stresst.

Als wir den letzten Anstieg vor der nächsten Stadt (dem Supermarkt) bewältigen, sind wir sehr erleichtert und schauen zurück.
Hinter uns sehen wir die komplette Strecke, die wir heute schon gefahren sind.

Im Supermarkt kaufen wir erstmal einen 8L Wasser-Kanister und machen uns auf die Suche nach einem Schlafplatz. Zwar sind wir erst 30km gefahren, aber die Beine machen einfach nicht mehr mit. Über 1000hm sind es heute wieder.

Nach kurzer Zeit finden wir einen ruhigen Ort und schlagen unsere Zelte auf.

Hier gibt es eine kaputte Waschmaschine. Also versuchen wir, von einer möglichst großen Entfernung Steine reinzuwerfen…was sonst?…