Tag 161
Aus irgendeinem Grund liegt bei unserem Zeltplatz Tierfutter.
Die Pfaue laufen während wir frühstücken von einem Haus, die Straße hoch, bis zu uns. Sie essen das Futter und auf ein Mal ist ein Pfau weg.
Hat sich gerade ein Pfau den Berg runter gestürzt??? Und wenn ja; seit wann können Pfaue fliegen? Hat schonmal jemand einen fliegenden Pfau gesehen? Ich nicht.
Die Kamera läuft. Dann passiert es.

Die Fahrt geht weiter. Wohin? Bergauf.
Es gibt eine Straße, welche zum See führt (unser eigentliches gestriges Ziel). Sie ist zwar nicht gesperrt, aber nur auf eigene Gefahr zu befahren. Das ist ein guter Kompromiss.
Oben angekommen wird die Aussicht immer schöner.


An einer Kreuzung stehen wir wieder vor einer Absperrung. Dieses Mal ist es aber keine Vollsperrung und Fahrradfahrer dürfen passieren. Wir haben die Straße für uns.
Die Fahrt zum See ist in Worten schwer zu beschreiben:
Am See angekommen stärken wir uns für den nächsten Anstieg. Meine Beine machen bis jetzt erstaunlich gut mit. Ich bin froh, dass ich meine Leistung so schnell wieder steigern kann.

Weiter folgen wir der Straße bis wieder eine Absperrung kommt. Mit dem Auto komme man nicht durch, aber mit dem Fahrrad schon. Gut für uns.
Die Landschaft wieder als Video:

Wie gesagt liegen wegen dem Unwetter viele Steine auf der Straße. Wir haben gutes Wetter, also sollten wir keiner Gefahr ausgesetzt sein.
Schnell merken wir warum die Straße gesperrt ist.



Das Gepäck tragen wir getrennt von den Fahrrädern über den Erdrutsch. Dann kann es weiter gehen.
An der nächsten Kreuzung fahren wir links. Direkt kommt die nächste Sperrung. Auch diese überwinden wir. Das ist jedoch nicht per Foto dokumentiert, aus Angst vor rechtlichen Konsequenzen.
Fast sind wir oben. Nur noch ein kleines Stück bis zur Kante.
Dann ist es geschafft. Man kann sogar den Teide (Vulkan) auf Teneriffa sehen.


Vor uns liegt nur noch die Abfahrt von 1400hm ans Meer. In einem Wort lässt sich die Abfahrt folgendermaßen beschreiben: Steil.






Weit unten treffen wir einen Schweizer. Schon 6 Jahre reist er insgesamt mit dem Fahrrad. Sein Gepäck auf dem Fahrrad ist anders angeordnet. Alles ist vorne.
Er erklärt uns den unterschied zwischen Bike-Packing (er) und Bike-Touring (wir).
Dabei gehe es um die unterschiedliche Anordnung des Gepäcks auf dem Fahrrad. Das habe mit der Aerodynamik und dem Fahrgefühl zu tun.
Jetzt will ich meine Gepäckanordnung auf dem Fahrrad auch optimieren.
Eine sehr inspirierende Begegnung.
Zum Sonnenuntergang sind wir am Strand und schlagen dann unser Zelt 100m entfernt auf. Was für ein schöner Tag…

