Tag 43

Tag 43

Mein Körper wacht um 5:30 Uhr auf. Also stehe ich auf und packe mein Zelt im dunkeln zusammen. Um 7:15 Uhr fahre ich los nach Perros-Guirec, um dort Frühstück zu kaufen.

Die Sonne ist noch nicht aufgegangen, also fahre ich weiter nach Ploumanac‘h (Tipp von Apolline), um dort den Sonnenaufgang anzuschauen. Dieser bleibt jedoch aus, da es bewölkt ist. Trotzdem lohnt sich der Besuch. Der felsige Strand ist bis jetzt auf jeden Fall der beste Frühstücksplatz der Reise.

Ich fahre weiter an der Küste entlang. Es weht schon fast ein kleiner Sturm, welchem ich aber zum Glück im Rücken habe.

Die raue Küste ist wirklich wunderschön.

Bei Trébeurden gibt es ein tolles Meerpanorama.

Ein Drittel davon

Der Weg führt weiter mach Lannion.

Jedoch ist die Straße, auf welcher der Radweg verläuft gesperrt, also fahre ich eine Straße weiter rechts. Die Straße ist mit einer Autobahn zu vergleichen, denn es hat viel und sehr schnellen Verkehr. Auf der Straße rase ich mit knapp 60km/h einen Berg runter, während ein Wohnmobil meint, mich knapp überholen zu müssen. Nicht so angenehm…

Unversehrt komme ich in der Stadt an und besorge mir Mittagessen. Diesmal kaufe ich kein Baguette, sondern sieben Crêpes im Supermarkt.

Für das Mittagessen entscheide ich mich noch etwas weiter, an den Strand „Le Grand Rocher“ zu fahren. Wieder ein grandioser Ort zum essen. Außerdem kommt die Sonne raus.

Nach einer ausgiebigen Pause fahre ich weiter. Das nächste Ziel ist Morlaix.

Auf dem Weg bekomme ich jedoch etwas schlechte Laune. Zum einen bekomme ich keine Antworten auf Übernachtungsanfragen, und zum andern rege ich mich über einen rücksichtslosen Autofahrer auf. Auf ein Mal bin ich in einer anderen Welt und achte nichtmehr darauf wo ich hinfahre. Ich biege falsch ab und fahre einen langen steilen Berg hoch, den ich mir hätte sparen können.

Irgendwann geht es mir wieder besser und ich genieße die steile, aber lohnenswerte und wenig befahrene Küstenstraße. Mittlerweile ist viel mehr Natur, statt Häusern an der Küste zu sehen und es gibt tolle Blicke auf touristenleere Strände.

Als ich am Strand vor dem Ort Plougasnou eine kurze Pause mache, lerne ich Guy kennen und komme mit ihm ins (Google-Übersetzer) Gespräch.

Er und seine Frau Janine laden mich zu sich nach Hause ein. Ich bekomme die Adresse und ab geht die Fahrt.
Über 9 Kilometer bekomme ich den stürmischen Wind als Gegenwind zu spüren. Aber die Fahrt lohnt sich, denn ich bin eingeladen. Nach 95 Tageskilometern komme ich an.

Bei Guy zu Hause stehen erstmal Fahrradreparaturen an. Zwei Schrauben machen Probleme weil sie durchdrehen.
Nach etwas Tüftelei lösen wir das Problem, indem wir jeweils eine Mutter auf die Schrauben machen.

Dann darf ich duschen und wir essen zusammen Abend. Zum ersten mal probiere ich Cidre und komme somit der französischen Kultur wieder etwas näher.

Guy erzählt von seiner Tochter, welche mit nur einem bewegbaren Bein, große Radrennen gewonnen hat.

Nach dem Essen darf ich auf dem wohl kleinsten Fahrrad der Welt fahren. Dabei haben wir eine Menge Spaß.

Außerdem bekomme ich zwei Radtrikots (ein kurzes und ein langes) geschenkt! Darüber freue ich mich riesig.

Eine Medaille seiner Tochter

Übernachten darf ich im Wohnwagen und ich bin einfach nur glücklich…

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