Tag 201

Tag 201

Wir fahren durch einen Nationalpark an der Küste entlang. Irgendwie bin ich schlecht drauf. Ich mache mir viele Gedanken, wie es nach Barcelona weiter geht. Denn die Regelungen werden immer strenger.

Obwohl der Weg wunderschön ist, habe ich für meine Verhältnisse ziemlich schlechte Laune. Um auf den Straßen schneller und mit weniger Kraft voran zu kommen, habe ich den maximalen Druck in den Reifen.
Aber jetzt ist der weg aus etwas gröberem Kies. Das macht überhaupt keinen Spaß zu fahren. Zwei Mal muss ich anhalten weil mir Schrauben aus meinen vorderen Fahrradtaschen-Haltern fallen.

Der Weg ist wirklich schön und als wir dann auch noch einen Gezeiten-Geysir sehen, ist es schwer, keine gute Laune zu bekommen.

Dann kommt auch schon das nächste Highlight: Peníscola, alleine schon wegen dem Namen. Und die Festung von Peníscola.

Der Gegenwind hält weiter an. Also fahren wir weiter Windschatten.

Immer noch fahren wir durch eine Apokalypse. Aber durch eine sehr schöne.

Als nächstes wird es flacher wie in Holland und wir sind von Feldern umgeben. Wir sind dem Gegenwind also voll ausgesetzt.
Wir sind erschöpft, aber es gibt weit und breit keinen Platz, wo wir die Zelte aufschlagen können. Uns bleibt nichts anderes übrig als noch 15km weiter zu fahren.

Endlich taucht etwas am Straßenrand auf: Eine Fläche, mit etwas über einem Meter hohen, vertrockneten, Schilfähnlichen Stängeln.

Geduckt schleichen wir uns rein, legen die Fahrräder hin und bauen vorsichtig die Zelte auf. Beim Kochen passe ich gut auf, dass ich keinen Großbrand verursache weil alles so trocken ist…

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