Tag 160
Heute wollen wir von Masoalomas zu einem See in die Berge fahren, um dort unsere Zelte aufzuschlagen.

Zuerst wollen wir an der Küste entlang zum Hafen von Morgán fahren. Von dort aus soll es in die Berge gehen.
Die Straße hat viele Kurven und immer geht es hoch und runter.
Wir fahren an riesigen Hotelanlagen vorbei. Alles ist leer. Selbst in einer Bucht mit türkisfarbenen Wasser, Strandliegen und Sonnenschirmen sind nur drei Menschen zu sehen.
Ich stelle mir vor wie viel Auto-Verkehr normalerweise auf der Straße währe. Es währe alles voller Menschen.
Alles wirkt verlassen. Nur ein paar Handwerker sanieren eine Fassade.
Nur noch ein Kilometer bis zum Hafen. Aber dann: Vollsperrung.
In der vergangenen Woche gab es ein sehr großes Unwetter. Durch den vielen Regen gab es Steinschlag auf der Straße. Es solle so viel geregnet haben, dass das Wasser in den Stauseen für vier Jahre reiche.
Es gibt keine Chance durch die Absperrung zu gelangen. Nach längerem Überlegen beschließen wir umzukehren und eine andere Straße in die Berge zu nehmen. Wir sind frustriert.

Nach 16km kommen wir zur Abzweigung. Den Weg zurück haben wir uns schlimmer vorgestellt.
Bevor wir in die Berge fahren kaufen wir Verpflegung für zwei Tage. Dann geht es los.
Ein langes, flaches Tal führt uns in Richtung Zentrum. Ich bin schon etwas erschöpft. Bis zum See werden wir auf jeden Fall nicht mehr kommen.
Die Fahrt durch das Tal ist ein Genuss, denn es ist wunderschön.
Am Ende des Tals kommt was kommen musste: Der erste Anstieg.

Langsam wir es schon dunkel und wir wollen uns einen Platz zum Zelten suchen.
Nach 500hm ist es so weit, denn wir finden eine ebene Fläche. Pfaue gibt es auch.
Die Bilder sagen alles.




Als es dunkel wird kommen die Sterne zum Vorschein…
